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So stellen Sie Ihr Dateisystem um


Das Windows Dateisystem
Ein Filesystem ist ein System, um Dateien auf einem Datenträger zu speichern und zu verwalten. Bei den Microsoft Betriebssystemen kam lange das Dateisystem FAT bzw. die Erweiterungen FAT16 und FAT32 (FAT = File Allocation Table) zum Einsatz. Mit Einführung des professionellen Betriebssystems Windows NT wurde das proprietäre Filesystem NTFS vorgestellt.

Im Vergleich zu FAT bietet NTFS u. a. hohe Datensicherheit durch Vergabe von Zugriffsrechten auf Betriebssystem-Ebene, Mechanismen zur fehlertoleranten Datenspeicherung (z. B. Festplattenspiegelung) und es wurde für die Verwaltung großer Festplatten optimiert.

Mit der Vergabe von Benutzerrechten kann man einzelnen Anwendern Verwendungsrechte auf Dateien geben bzw. verwehren und so zum Beispiel verhindern, dass ein "Internet-Surfer" in den Betriebssystemdateien rumpfuscht.

Die Rechte eines eingeschränkten Kontos behindern auch die meisten aggressiven Schädlinge, da diese, um ihre schädliche Wirkung voll entfalten zu können, auf Systemdateien zugreifen wollen. Genau dies ist aber einem User mit eingeschränkten Rechten untersagt.

Zur besseren Übersichtlichkeit und zur besseren Verwaltung Ihrer Daten empfiehlt es sich Festplatten in verschiedene logische Einheiten (Partitionen) zu unterteilen.

So erkennen Sie Ihr aktuelles Dateisystem:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Microsoft Explorer (das ist der Dateimanager des Windows Betriebssystems) auf das gewünschte Laufwerk (bzw. die Partition). Der letzte Punkt Eigenschaften im Kontextmenu verrät Ihnen mehr über Ihre Festplatte.


So können Sie FAT Partitionen in NTFS Partitionen konvertieren:


Tipp: Führen Sie unbedingt zuerst eine Datensicherung durch!

Öffnen Sie dann die DOS-Shell
(Start -> Ausführen -> cmd eingeben)

Geben Sie folgenden Befehl ein:

convert <Laufwerksbuchstabe> /FS:NTFS
also für das Laufwerk C: convert C: /FS:NTFS

Bitte beachten Sie, dass ältere Windows Versionen, wie z. B. Windows 98, dieses Dateiformat nicht unterstützen und deswegen nicht auf Partitionen mit NTFS zugreifen können.

Benutzerrechte
Die Beschränkung der Rechte von Anwendern ist eine der Hauptargumente für die Verwendung des Dateisystems NTFS. Gerade beim Surfen im Internet sollte man Zugriffsrechte gezielt einschränken und etwaige Angreifer (die es hauptsächlich auf Betriebssystemdateien abgesehen haben) damit ihre Wirkung nehmen.
pfeil Hier erfahren Sie mehr über die Benutzerverwaltung und Rechte

Organisation der Festplatte in Partitionen
Wie oben bereits erwähnt, lassen sich Festplatten in eine oder mehrere logische Einheiten (Partitionen) unterteilen. Dies sollten Sie zur Verbesserung der Datensicherheit ausnutzen.

Richten Sie auf Ihrer Festplatte mehrere Partitionen ein: eine Partition für das Betriebssystem (C:) und eine Partition für die Daten (D:). Bei einer eventuell notwendigen Neuinstallation des Betriebssystems bleiben so die Daten erhalten.

Die Einteilung der Festplatte in Partitionen ist bei der Installation des Betriebssystems möglich. Die nachträgliche Aufteilung von Festplatten in Partitionen gestaltet sich etwas schwieriger, weil dabei auch Daten auf der Festplatte physikalisch verschoben werden müssen.

Man kann die nachträgliche Partitionierung mit Bordmitteln durchführen (im Kontextmenü des Windows Explorers unter Verwalten bzw. der Befehl Diskpart von der Wiederherstellungskonsole), oder man greift zu speziellen Programmen, wie z. B. Partition Magic von Powerquest/Symantec. Eine nachträgliche Partitionierung - vor allem, wenn die Festplatte bereits relativ voll ist - ist aber immer mit äußerster Vorsicht durchzuführen, da bei Fehlern Datenverlust droht.

Tipp: Führen Sie vor dem Partitionieren unbedingt eine komplette Datensicherung durch!





Stand: 1.8.2013


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