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Datensicherung


Datenverlust
Bei einem Defekt der Festplatte oder bei einer Virenattacke können Ihnen Daten ganz oder teilweise verloren gehen. Deshalb sollen Sie Ihre Daten regelmäßig auf externe Datenträger (CD, DVD, externe Festplatte oder Streamerband) sichern. Kostensparend ist dabei vor allem der Einsatz von wiederbeschreibbaren Medien (RW = read/write).

Datensicherung oder neudeutsch "Backup" nennt man die Sicherheitskopie von Daten für den Fall eines Datenverlustes. Dabei sollen die gesicherten Daten so aktuell wie möglich sein, um für den Fall des Datenverlustes so schnell wie möglich wieder auf dem aktuellen Stand zu sein.

Tipp: Überschreiben Sie nie Ihre letzte Datensicherung! Bei einem etwaigen Fehler während der Datensicherung steht Ihnen sonst keine aktuelle Datensicherung mehr zur Verfügung!



Verschiedene Methoden
Für die Sicherung Ihrer Daten haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

Volldatensicherung
Es werden sämtliche vorhandene Dateien auf einen externen Datenträger gespeichert. Eine besondere Art der Volldatensicherung ist das Image-Backup (s.u.), von dem sich auch das Betriebssystem einschließlich aller installierten Programme wieder zurückspielen lässt. Wie im Folgenden erwähnt, eignet sich dieses Verfahren für die tägliche Datensicherung nicht, da es zu zeit- und speicherplatzaufwändig ist.

Inkrementelle Datensicherung
Es werden nur die Daten gespeichert, die sich seit letzten Datensicherung verändert haben. Vorteil: Sie sparen Speicherplatz und brauchen weniger Zeit für die Datensicherung. Allerdings wird die Wiederherstellung der Datensicherung etwas aufwändiger, da Sie eventuell mehrere Sicherungen nacheinander einspielen müssen.

Differentielle Datensicherung
Es werden alle Daten gesichert, die sich seit der letzten Volldatensicherung verändert haben. Vorteil: Die Wiederherstellung der Dateien ist unkomplizierter und geht schneller, da nur eine Datensicherung neben der Volldatensicherung zurückgespielt werden muss. Allerdings werden bei der differentiellen Sicherung mehr Speicherplatz und mehr Zeit benötigt als bei der inkrementellen Datensicherung.



Auswahl
Wichtig ist die Auswahl der zu sichernden Daten. Nicht alle Daten auf der Computerfestplatte müssen gesichert werden. Überflüssig ist das Sichern von Programmen, da diese auf der Setup-CD zur Verfügung stehen. Dagegen gehören die Konfigurationsdateien von Programmen mit Ihren persönlichen Einstellungen zu den selbst produzierten Daten und müssen gesichert werden. Oft werden diese Daten standardmäßig im Verzeichnis C:\Dokumente und Einstellungen unter Ihrem Usernamen abgespeichert.

Selbst produzierte Daten, wie Texte, Bilder, Tabellen, Datenbanken und eben auch die Konfigurationsdateien, müssen regelmäßig gesichert werden. Unterschätzen Sie nicht den Zeitaufwand für die Wiederherstellung gelöschter Daten - ein nicht unerheblicher Kostenfaktor! Zu überlegen wäre auch, ob Downloads aus dem Internet zu sichern sind. Einerseits lassen sie sich in der Regel wieder aus dem Internet beschaffen, andererseits ist dies mit Zeit- und Kostenaufwand verbunden.

Tipp: Verändern Sie die Einstellungen im Betriebssystem und in den verwendeten Programmen so, dass alle selbst produzierten Daten unter einem eigenen Verzeichnis auf einer eigenen Platte oder Partition (beispielsweise d:/daten) abgespeichert werden. Damit erleichtern Sie die Datensicherung, da in der Regel nur noch dieses Verzeichnis gesichert werden muss. Bei den Konfigurationsdateien sind allerdings oft einige Kunstgriffe notwendig, um die Daten permanent auf dem neuen Speicherplatz zur Verfügung zu haben.



Grundsicherung (Image Backup)
Mit einem sogenannten Image-Programm können Sie mit einer Volldatensicherung eine digitale Momentaufnahme Ihres Systems (bzw. einzelner Partitionen) erzeugen und auf einem Datenträger abspeichern. Die Imagedatei enthält ein komplettes Abbild (engl. image) der Festplatte bzw. Partition inklusive aller Daten, des Betriebssystems und der Programme. Durch Rückspielen eines solchen Images lässt sich das Computersystem wieder in den gleichen Zustand, wie zum Zeitpunkt der Sicherung, zurückversetzen.

Zur täglichen Sicherung der persönlichen Daten ist dieses Verfahren jedoch ungeeignet, da man bei der Änderung nur einer Datei das gesamte System abspeichern müsste. Deswegen bieten moderne Image-Programme auch die Möglichkeit, ein bereits vorhandenes Image-Backup um die zwischenzeitlichen Änderungen zu ergänzen. Ein neues vollständiges Image Backup ist erst wieder angezeigt, wenn grundlegende Veränderungen der Installation an Ihrem System vorgenommen wurden.

Image Software


Tägliches Brot (Sicherungsassistent)
Ergänzt wird das Image Backup durch das in regelmäßigen Abständen durchgeführte Backup der persönlichen Daten. Windows XP stellt Ihnen dafür ein eigenes Sicherungsprogramm zur Verfügung. Bei der Professional Version ist es bereits installiert, Benutzer der XP Home Edition müssen das Tool nachträglich ins System integrieren:


Sicherungsprogramm installieren (nur XP Home)!

Das Sicherungsprogramm befindet sich auf der XP-Home-CD.

  1. Rufen sie auf der XP-Home-CD das Verzeichnis Laufwerk:\VALUEADD\MSFT\NTBACKUP auf, wobei Laufwerk: der Laufwerksbuchstabe ihres CD-ROM-Laufwerks ist.
  2. Mit Doppelklick auf die Datei NTBACKUP.MSI startet das Installationsprogramm.
  3. Nach erfolgreicher Installation findet man das Backup Programm unter
    Start -> Alle Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Sicherung.

Sicherung durchführen (Backup)!
  • Starten Sie das Sicherungsprogramm über
    Start -> Alle Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Sicherung.

  • Im linken Fenster markieren Sie die zu sichernden Dateien (z. B. Eigene Dateien).
  • Wählen Sie unter Sicherungsmedium oder Dateiname einen Speicherort für die Backupdatei aus. Verwenden Sie möglichst ein externes Speichermedium (CD, DVD oder Streamer).
  • Wenn Sie regelmäßig auf diese Art Ihre Daten sichern, sollten Sie inkrementelle Backups anlegen, die nur neue oder veränderte Daten in das Backupfile schreiben. Dazu klicken Sie im Sicherungsdialog auf Erweitert und wählen unter Sicherungsart Inkrementell. Alternativ können Sie auch die differentielle Datensicherung verwenden (Erklärung s.o.).


Datenrücksicherung (Restore)
Zum Rückspielen von Daten können Sie ebenfalls das Microsoft Sicherungsprogramm verwenden.


Dateien wiederherstellen (Restore)
Auf der Registerkarte Medien wiederherstellen und verwalten finden Sie alle Funktionen, um die Backupfiles komfortabel wieder einzuspielen. Auf Wunsch können Sie dabei auch nur einzelne Ordner oder Dateien zurückkopieren.

Beachten Sie, dass zur Wiederherstellung des Gesamtsystems mittels einer Image-Datei der Computer mit einem speziellen (vom Imageprogramm angefertigten) Bootmedium (CD) gebootet werden muss.



Stand: 1.8.2013


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